Heute weiß ich, dass es keine Raketentechnologie braucht, um ein Team auf eine erfolgreiche Reise durch neue, noch unbekannte Galaxien zu führen. 

Als Gründerin und Geschäftsführerin der XU Group bin ich zwar keine Weltraumheldin geworden, doch im weitesten Sinne Kapitänin. Und noch etwas verbindet mich mit meinen Helden von damals: ich beschäftige mich mit der Zukunft – besser gesagt mit der digitalen Zukunft für alle.

Die Zukunft startet jetzt

Bluetooth-Kopfhörer, Touchscreens und Voice-Recognition – auch wenn es mit dem Beamen noch immer nicht klappt – viele der futuristischen Technologien von Captain Kirk & Co. sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. 

Mit der Digitalisierung sind wir alle schon längst in eine neue Zeit aufgebrochen, in der aus vormals Science-Fiction in Teilen Alltag geworden ist. Wir müssen nicht alle neuen Entwicklungen zwingend für gutheißen. Doch was wir müssen ist, uns auf das exponentiell voranschreitende Andere und Unbekannte einstellen und es verstehen lernen.

Oft ist die Frage „Was bringt mir das eigentlich?“ vielleicht die falsche. Und die Frage „Was könnte ich damit machen?“ die richtige. Um diese Frage stellen zu können, müssen vor allem eines bleiben: neugierig. Wir müssen uns das Interesse an allem Neuen bewahren, damit wir neue, digitale Technologien für uns bewerten und vor allem anwenden können.

Täglich besser als vorher werden

Unsere Welt ist digitaler, technologischer und schneller geworden. Mit der digitalen Transformation ist auch das Lernen ein anderes geworden.

Neben dem „Was“ und dem „Wie“ wir lernen, hat sich vor allem das Tempo verändert, mit dem neues, relevantes Wissen entsteht und angewandt wird. Es reicht schon lange nicht mehr aus, nur in den ersten Etappen unseres Lebens zu lernen und dann Erfahrungen zu sammeln. Heute müssen wir alle konstant und lebenslang am Ball zu bleiben. 

Statt Frontalunterricht oder trockene Lehrbücher, steht uns heute interaktives E-Learning zur Verfügung. Wir können überall und jederzeit auf vorhandenes Wissen zugreifen, das sich ständig weiterentwickelt. Wir müssen nur davon Gebrauch machen und die Chance nutzen, besser als vorher zu werden. 

Erfolgsfaktor Nr. 1: der Mensch

Für mich steht fest: nicht Systeme und Technologien, sondern Menschen sind der Schlüssel, um unsere digitale Zukunft zu gestalten und voranzubringen. Digital ist zwar das Ziel, doch der Weg dorthin heißt Transformation. Und dieser Weg beginnt mit einer Investition in Menschen und ihr Potenzial. 

An dieser Stelle wird ein Denkfehler vieler Entscheider*innen deutlich: digitale Transformation = volle Konzentration auf IT und Prozesse. Dass aber genau diese Entwicklungen von und mit Menschen realisiert werden müssen, wird auf der digitalen Zukunftsagenda häufig vergessen. 

Hier werden dann auch die größten Versäumnisse der Vergangenheit sichtbar, da schlichtweg zu wenig Beschäftigte auf die neuen, digitalen Jobprofile vorbereitet und weitergebildet wurden.

Gefragt: Digitale Unabhängigkeit

Eigentlich wissen wir es schon seit der ersten Folge von Raumschiff Enterprise: Wer erfolgreich neue, unendliche Weiten entdecken und die Zukunft bestimmen will, braucht dafür eine Crew mit den richtigen Kompetenzen. 

Dort wo heute Mitarbeitenden in Unternehmen das Verständnis und das Wissen für die Möglichkeiten der Digitalisierung fehlt, gibt es nur wenig Raum für Science-Fiction oder entscheidende Innovationen. Digitale Unabhängigkeit ist gefragt. Oder um es mit Captain Kirk zu sagen: